top of page

Alte Wunden

  • Dani Pardhan
  • 25. Sept.
  • 1 Min. Lesezeit

Es gibt Narben, die sieht niemand. Sie entstehen nicht auf der Haut, sondern tief in uns, in Beziehungen, in Momenten in denen unser Leben plötzlich aus den Fugen gerät.



Manchmal sind es Entscheidungen, die andere treffen. Menschen die uns nahestehen. Wege, die sie gehen, ohne zu sehen, welche Spuren sie hinterlassen. Sie merken gar nicht, dass sie dabei Risse schlagen in das, was einmal stark und ganz war.



Manche Verletzungen tragen wir ständig mit uns herum. Auch wenn sie längst vergangen sind, brennt der Schmerz weiter. Still, unsichtbar, hartnäckig.



Was ist schlimmer? Die frischen Wunden, die uns den Atem rauben? Oder die alten, die längst hätten vernarben sollen und uns doch noch immer begleiten?



Vielleicht haben unsere alten Wunden uns etwas zu erzählen. Sie erinnern uns daran, wie wir damals waren. Sie zeigen uns, was wir überstanden haben. Und manchmal lehren sie uns, was wir in Zukunft vermeiden wollen.



Auch als Mütter tragen wir unsere alten Wunden in die Gegenwart. In der Art, wie wir lieben, wie wir vertrauen, wie wir uns selbst sehen. Und doch. Unsere Kinder zeigen uns jeden Tag neu, dass Liebe nicht an Perfektion gebunden ist.



In meinen Bildern suche ich deshalb nicht das Glatte, Fehlerlose. Ich möchte das zeigen, was echt ist: die Spuren, die Brüche, die Narben. Denn genau sie machen uns zu dem Menschen, der wir heute sind.

 
 

Teilt gerne eure Gedanken mit mir

Danke für deine Nachricht!

​​©2021- 2025 Rebel Pictures

bottom of page