Meine Felsliebe

Es gibt Orte in der Natur, die uns tief im Herzen berühren. Für manche ist es das Meer, für andere sind es Wälder oder Blumenwiesen. Für mich sind es die Felsen. Seit langem, haben sie eine besondere Anziehungskraft auf mich. Schon als Kind wollte ich über sie klettern, meine Hände über ihre rauen Oberflächen gleiten lassen und die Wärme spüren, die sie nach einem Sonnentag speichern.

Felsen bedeuten für mich Beständigkeit. Sie liegen da, seit Jahrtausenden, und erzählen Geschichten von Wind, Wasser und Zeit. Während alles um sie herum ständig im Wandel ist, bleiben sie. Diese Ruhe und Stärke, die von ihnen ausgeht, ist etwas, das ich auch in meinem eigenen Leben manchmal suche und oft gerade dort finde.

Die Schönheit liegt im Einfachen. Auf den ersten Blick wirken Steine vielleicht unscheinbar. Doch wer genauer hinsieht, entdeckt Strukturen, Linien und Farben, die einzigartig sind. Jeder Fels trägt seine ganz eigene Handschrift der Natur. Ich liebe es, mich von dieser stillen Schönheit inspirieren zu lassen.

Wenn ich Familien in den Bergen fotografiere, sind es oft genau die Felsen, die für mich den Rahmen setzen. Sie sind stark und verlässlich, gleichzeitig aber auch ein stiller Hintergrund, der nicht ablenkt, sondern die Menschen in ihrer Nähe noch mehr strahlen lässt. Zwischen Felsen zu sitzen, die Kinder barfuß auf warmem Stein laufen zu sehen, Eltern, die sich aneinanderlehnen , das hat für mich eine besondere Magie. Es wirkt so echt, so ursprünglich, so nah an dem, was wir als Familie wirklich sind.

Wenn ich selbst auf einem Felsen sitze, tief durchatme und den Blick in die Weite schweifen lasse, fühle ich mich zu Hause, ein persönlicher Rückzugsort. Der Stein unter mir gibt mir Halt, er trägt mich .

In diesen Momenten spüre ich Dankbarkeit, Ruhe und Kraft. Genau deshalb liebe ich Felsen so sehr.

Sie erinnern mich daran, dass das Einfache oft das Wertvollste ist.